Dittwar
655 Einwohner, südwestlich von Tauberbischofsheim, im Muckbachtal gelegen
Dittwar wurde bereits um 1100 erstmals erwähnt (Burg Dietebure). Sehenswert ist die Barockkirche St. Laurentius, erbaut 1754. Eine schöne gotische Sakramentsnische aus der Zeit um 1500 ist im Chor eingelassen.
Im Jahr 1669 fanden Kinder aus dem Ort zwei Figuren, Maria und Johannes, in einer Eiche beim Holzsammeln. 1683 wurde über dem Baumstumpf ein Altar der heutigen Kreuzkapelle errichtet. Jährlich an Kreuzauffindung (Mai) und Kreuzerhöhung (September) finden Wallfahrten hinauf zum Kreuzhölzle statt. Weitere Zeugnisse des Glaubens in Dittwar sind über 30 Bildstöcke und Steinkreuze.
Im Rahmen der Flurbereinigung wurde 1977 Dittwar wieder zum Weinort. Im Gewann Ölkuchen wurde eine neue Rebfläche mit 12 Hektar angelegt. Der "Dittwarer Ölkuchen Schwarzriesling" hat dazu beigetragen, Dittwar im weiten Umkreis bekannt zu machen.
Im Jahr 1984 zerstörte ein katastrophales Hochwasser große Teile des Ortskernes. Darauf erfolgte eine große, mit Landesmitteln geförderte Sanierung. Dadurch hat das Dorf sehr an Attraktivität gewonnen. Seither veranstalten die Dittwarer Vereine am 3. Wochenende im Juli im idyllischen Mittelort das weit über die Stadtgrenzen bekannte Dittwarer Dorffest.
Sehenswert ist ferner das in der Ortsmitte befindliche Dorfmuseum. Das ehemalige Bauernhaus wird vom Heimat- und Kulturverein Dittwar e.V. unterhalten. Ausgezeichnete Wanderwege laden dazu ein, Dittwar näher kennen zu lernen.
Der Ortschaftsrat von Dittwar
Lotter, Mathias
Ortsvorsteher
Mittlere Sonnenhalde 3, Dittwar
CDU
0170-3141858
mathias.lotter@tauberbischofsheim.de
Rudolf, Dieter (Stellvertretender Ortsvorsteher)
Edzards, Hendrik
Noe, Jürgen
Fritzenschaft, Stefan