Aktuelles
Erneuerung der Gebläse
Zur Modernisierung der Verfahrenstechnik der Kläranlage Tauberbischofsheim werden im Jahr 2018 zwei hochmoderne Gebläse eingebaut, die alte Anlagen ablösen sollen.
Es ist dabei vorgesehen, zwei Verdichter des Typs Delta Hybrid D 52 S der Firma Aerzener einzubauen, welche eine Vereinigung der Technologien Drehkolbengebläse und Schraubenverdichter darstellt. Durch die Synergie aus den Vorteilen der beiden Technologien, bietet dieses System neue Möglichkeiten in der Unter- und Überdruck-Erzeugung. In niedrigen Druckbereichen führt das Roots-Prinzip der Volldruckverdichtung, in höheren Druckbereichen das Schraubenverdichter-Prinzip mit innerer Verdichtung zum energieeffizienten Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen Kompressoren werden dadurch bis zu 15 % Energie eingespart.
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf etwa 72.000 € brutto.
Die Gebläse dienen dem Sauerstoffeintrag in das Belebungsbecken (aerobe Nitrifikation) und sind Grundlage der biologischen Abwasserbehandlung.
Kanaluntersuchungen
Auch 2018 werden im Rahmen der Eigenkontrollverordnung (EKVO) wieder intensive Untersuchungen an der bestehenden Kanalisation durchgeführt. Dabei werden Leitungen, Schächte und Entwässerungsbauwerke auf Schäden untersucht, wobei Leitungen mittels einer Kamera befahren werden. Die Arbeiten werden von einem Fachbetrieb für Kanalarbeiten durchgeführt und von den Mitarbeitern der Kläranlage und des Tiefbauamtes koordiniert.
Erfasste Schäden werden dokumentiert, aufbereitet und nach Prioritäten behoben und saniert.
Parallel zu Planung und Bau des Hochwasserschutzes an der Tauber ist auch die städtische Kanalisation, d. h. die Binnenentwässerung, zu betrachten und zu untersuchen. Ziel ist es, dass das anstehende Wasser bei einem Hochwasserfall nicht durch defekte Kanalisationsbestandteile in das hinter der Hochwasserschutzeinrichtung liegende Land hineingedrückt wird, bei gleichzeitig funktionierender Entwässerung des Binnenlandes.