30 Jahre Klostercafé
Vor 30 Jahren eröffnete Chris Sullivan das Café und Bistro „Klosterhof“ im Klosterhof und hat in dieser Zeit viel erlebt. Bei der Eröffnung war es ein Café und hieß Klostercafé. Heute bietet Chris Sullivan auch leckere Gerichte an und ist „Café und Bistro im Klosterhof“. Das schätzen besonders seine vielen Stammgäste, die sich dort bestens und rundum versorgt wissen. „Ich fühl mich immer noch wohl hier “ erklärt der Wirt, der aus Dublin in Irland stammt mit einem Lächeln. Dabei war es nicht immer leicht. Unvergesslich ist der Brand des ehemaligen Dormitorium im Klosterhof vor vier Jahren. Dabei wurde auch das frisch renovierte Lokal von Chris in Mitleidenschaft gezogen, das gerade erst seine Wiedereröffnung feierte. Doch er hat alles gut überstanden, auch die Marktplatzrenovierung und die Corona-Zwangspause. Das ist auch seiner Ehefrau und seinem Sohn zu verdanken, die tatkräftig mitarbeiten, wann immer es nötig ist. Die drei sind ein tolles Team.
Chris Sullivan ist waschechter Ire und kam 1982 mit der Bahn nach Deutschland. Er war Speisewagenkellner der Irischen Bahngesellschaft in Kooperation mit der Deutschen Bahn und wurde nach Frankfurt beordert. Dort lernte er seine Ehefrau Maria kennen, die aus Uiffingen stammt und ein Studium als Dolmetscherin machte. Das Glück der beiden wurde durch Sohn Patrick vollkommen, der 1995 geboren wurde. Heute arbeitet Maria als Assistentin der Geschäftsführung in Wertheim und Patrick studiert auf Lehramt an der Universität in Würzburg. Zuhause wird deutsch und englisch gesprochen. Die Familie lebt mit zwei Kulturen.
Anette Schmidt reihte sich gerne in die Gratulanten zum 30jährigen Jubiläum ein. Den Klosterhof mit einem Café zu beleben, das war die Idee ihres Vorvorgängers Bürgermeister Hollerbach. Er hat Chris Sullivan von dem Projekt Klostercafé überzeugt und so pflegen Stadtverwaltung und er bis heute gute nachbarschaftliche Beziehungen. Auch bei den Schlosskonzerten der Stadtverwaltung ist Chris nicht wegzudenken. Er bewirtet die Konzertbesucher in der Pause. Und wenn er wirklich mal verhindert war, dann sprang Ehefrau Maria und Sohn Patrick ein.
„Ich möchte das Klostercafé gerne solange betreiben wie es geht, denn mir macht es immer noch Freude“. Viel Glück dafür!