Vertreter der Bauhöfe der Region trafen sich erstmals zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in Tauberbischofsheim

Demonstration Wildkrautregulierung mit heißem Wasser 

Vertreter der Bauhöfe aus der Region trafen sich erstmals zum Erfahrungsaustausch und Fortbildungsmaßnahmen in Tauberbischofsheim. Bauhofleiter Mark Stephan und der Sachgebietsleiter Tiefbau Jens Pflüger von der Stadt Tauberbischofsheim initiierten und organisierten das Treffen. Die Aufgaben des Bauhofes sind vielfältig und in den Gemeinden vergleichbar. So waren viele Kollegen der Einladung Ende Oktober gefolgt, um gemeinsam Fachvorträge zu hören, sich die konkreten Möglichkeiten der thermischen Wildkrautregulierung demonstrieren zu lassen und sich gegenseitig Tipps zu geben.

Eine Plattform für Erfahrungs- und Wissenstransfer

Themen wie Arbeitskleidung und Rufbereitschaft wurden ebenso diskutiert wie die Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung mit Blick auf den spürbaren Fachkräftemangel. Hartmut Lindtner und Theodor Bender vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis referierten zum Thema Pflanzenschutz, Pflanzenschutzmittel und Wildkrautregulierung. Die Teilnehmer erhielten unter anderem einen Überblick zu den Mitteln, die in verschiedenen Bereichen wie Sportplätze, Wiesen oder Friedhöfen verwendet werden können.
 
Rolf Tuchscherer ging kurz auf Rechtsgrundlagen und Rahmenbedingungen vor und erläuterte Methoden wie Wildkräuter dauerhaft beseitigt werden können. Wildkräuter wirken sich nicht nur auf die Ästhetik der öffentlichen Flächen aus. Sie können sich auch auf die Substanz von Bäumen oder den Wasserfluss auswirken.  Alternativ zu Pflanzenschutzmitteln können Flächen auch mechanisch oder thermisch behandelt werden. Die thermischen Methoden funktionieren mit Infrarot, Flammen, Heißdampf, Heißschaum oder Heißwasser.

Wildkrautregulierung mit Wasser

Die Möglichkeiten der alternative Wildkrautregulierung mit heißem Wasser wurden am Nachmittag demonstriert. Die Rolf Tuchscherer GmbH aus Lilienthal bei Bremen war mit drei Mitarbeitern vor Ort und präsentierte die Handhabung verschiedener Maschinen. Großes Interesse rief ein Spezial-Anhänger hervor. Dieser kann zur Wildkrautbekämpfung eingesetzt werden, aber auch als Profi-Hochdruckreiniger mit bis zu 100 °C und bis zu 250 bar an zwei Arbeitsstationen.
Die Heißwasser-Methode ist für jeden Untergrund geeignet und umweltverträglich sowie frei von chemischen Stoffen. Zusätzlich ist sie beispielsweise auch zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners geeignet.

Fortsetzung soll folgen

Die Tagung war ein wichtiger Auftakt, um Ressourcen optimal und zeitgemäß zu nutzen. Man war sich einig, dass die Teilnehmer für ihre Aufgaben viele nützliche Impulse bekommen konnten und für einen achtsamen und nachhaltigen Umgang mit Grünanlagen und der Pflege von öffentlichen Bereichen. Das kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Der Austausch unter Fachleuten ist heutzutage unumgänglich, genauso wie die unkomplizierte Nachbarschaftshilfe. Weitere Zusammenkünfte sollen deshalb folgen. Eine jährliche Fachtagung mit aktuellen Themen, wechselnd in den Kommunen des Main-Tauber-Kreises, ist angedacht.

Die Heißwasser-Methode ist für jeden Untergrund geeignet und umweltverträglich sowie frei von chemischen Stoffen. 
Alternative Wildkrautregulierung mit heißem Wasser.

Kontakt

Herr Jens Pflüger

Sachgebietsleiter Bauhof

Marktplatz 8
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 09341 803 6203
Fax 09341 803 7000
Gebäude Klosterhof Dormitorium
Raum D-317
Herr Mark Stephan

Bauhofleitung

Bödeleinsweg 40
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 09341 803 6600
Fax 09341 803 7000
Gebäude Bauhof