Der Birkenweg ist wieder frei befahrbar
Über ein halbes Jahr war der Birkenweg wegen Bauarbeiten gesperrt. Am Montag, 7. Dezember wurde der Weg nun offiziell wieder freigegeben. Bürgermeisterin Anette Schmidt bedankte sich bei den Anwohnern für deren Geduld. Die Baumaßnahme ist Teil einer Vielzahl von städtischen Eigenmaßnahmen, die im Zuge der Neuordnung der Wasserversorgung in der Region zu leisten sind. Ziel ist es, über das neue Wasserwerk in Dittigheim bestes Wasser aus der Region für die heimische Trinkwasserversorgung zu nutzen.
Ein weiter Baustein in der neuen Wasserversorgungskonzeption ist fertig
Der Hauptgrund für die Baumaßnahme war die notwendige Neuordnung der städtischen Wasserversorgung im Zuge der Wasserversorgungskonzeption Mittlerer Tauber. Diese sieht vor künftig die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Trinkwasser aus der Region sicher zu stellen. Das Grundwasser bzw. Rohwasser wird aus regionalen Brunnen und Quellen im neuen Wasserwerk in Dittigheim aufbereitet und wird dann von dort an die Haushalte der Region verteilt. Dazu muss auch das städtische Wassernetz angepasst und verbessert werden. In diesem Fall wurde
ein Druckmindererschacht eingebaut. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird im Bereich Wellenberg auch ein angemessener Wasserdruck erreicht werden.
Zusätzlich wurde das Kanalsystem saniert
Parallel zu den notwendigen Umstrukturierungsmaßnahmen der Wasserversorgung wurde auch die vorhandene Kanalisation im Bereich Birkenweg untersucht. Die vorhandenen Kanäle wiesen große Schäden auf und mussten ausgewechselt werden. Auf Grund der beengten Verhältnisse war eine Vollsperrung unvermeidbar. Es wurde versucht, die Baumaßnahme in drei Bauabschnitte zu untergliedern, um so die Einschränkungen für die Anwohner möglichst gering zu halten. Die Arbeiten wurden in diesem Jahr im April begonnen und dauerten bis in den Oktober.
Das Bauprojekt wurde vom Ingenieurbüro Walter + Partner GbR geleitet und vom Bauunternehmen Boller-Bau GmbH ausgeführt. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf ca. 730.000 Euro. Die Kosten verteilen sich ungefähr zu je einem Drittel auf den Straßenbau, die Abwasserbeseitigung und die Wasserversorgung. Dabei sind die Kosten für die Wasserversorgungsmaßnahmen durch Fördermittel in Höhe von ca. 200.000 Euro gedeckt.