Dienstjubiläen und Verabschiedungen bei der Stadtverwaltung
„Wer kann in der heutigen Zeit noch sagen, dass er 25 Jahre oder sogar 40 Jahre bei demselben Arbeitgeber beschäftigt ist?“ Mit dieser Frage machte Bürgermeisterin Anette Schmidt deutlich, welchen besonderen Stellenwert die Ehrung und Verabschiedung langjähriger Mitarbeiter für die Stadtverwaltung und sie selbst hat. In ihrer Rede sparte sie nicht mit anerkennenden Worten für Jubilare und Ruheständlerinnen. Am Mittwoch, 24. Juni wurden im Rathaussaal Bernd Rudolf und Ferdinand Endres für 40 Jahre und Heike Theiler-Markert für 25 Jahre Verwaltungstätigkeit geehrt. In den Ruhestand wurde Eleonore Gersitz und Siegrid Goldhahn verabschiedet. Die Feierlichkeiten konnten aufgrund der Corona-Situation erst verspätet erfolgen.
Bernd Rudolf und Ferdinand Endres sind seit 1980 bei der Stadt beschäftigt und kommen aus dem Stadtteil Impfingen. Bernd Rudolf ist als Klärwärter in der städtischen Kläranlage tätig und war immer ein zuverlässiger Mitarbeiter. Leider konnte er an seiner Ehrung nicht persönlich dabei sein. Ferdinand Endres wurde nach seiner Ausbildung 1979 im städtischen Bauhof als Waldarbeiter beschäftigt. „Waldarbeiter, das war damals noch echte Handarbeit“ stellt Revierleiter Jochen Hellmuth in seiner Laudatio fest. „Trotz heutiger Technik ist die Arbeit noch immer extrem körperlich belastend und der Beruf gehört zu den unfallgefährdetsten“. Hellmuth lobte die gute Zusammenarbeit und den vollen körperlichen Einsatz des Jubilars, der auch im Privatleben sehr naturverbunden ist.
Heike Theiler-Markert arbeitet mit Unterbrechung durch Elternzeit seit 25 Jahre für die Stadtverwaltung Tauberbischofsheim. Sie ist in Lauda geboren und kam nach dem Abitur zur Stadtverwaltung in den gehobenen Verwaltungsdienst. 12 Jahre war sie stellvertretende Amtsleiterin in der Kämmerei. Seit Oktober ist sie dort wieder und ist unter anderem als Geschäftsführerin der Bürgerstiftung tätig.
32 Jahre war Eleonore Gersitz als Politesse bei Wind und Wetter, zu Fuß, per Rad oder Auto unterwegs und leistete einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Ordnung. Sie ist „zum Gesicht der Stadt geworden“ stellte Sachgebietsleiterin Christine Müller vom Ordnungsamt fest. Auch privat war sie immer sehr aktiv in ihrer Heimatstadt. Sie gab in ihrer Freizeit Aerobic-Kurse im Fechtzentrum und war als Trainerin bei der Faschingsgesellschaft Bischemer Kröten sehr aktiv. Fasching war und ist ihre große Leidenschaft.
Siegrid Goldhahn kam erst relativ spät zu der Stadtverwaltung. Sie besetzte zunächst die Kasse im Freibad in Teilzeit. Später half sie auch in der Mediothek dazu. Beide Aufgaben haben ihr viel Spaß gemacht, doch in der Mediothek fand sie ihre Erfüllung. „Sie hat immer einen Lektüre-Tipp parat“ lobte Mediotheksleiterin Angelika Benz die anpackende Art von Sigried Goldhahn.
Bürgermeisterin Anette Schmidt, Hauptamtsleiter Michael Karle und der Vorsitzende des Personalrats, Ralf Lotter, gratulierten den Mitarbeiterinnen und Ferdinand Endres für die gute Zusammenarbeit und wünschten weitere so gute und produktive Berufsjahre. Siegrid Goldhahn und Eleonore Gersitz wurden mit vielen guten Wünschen in den „Unruhestand“ verabschiedet.