Pflanzaktion im Hochzeitswald
Nachhaltige Erinnerung an den Hochzeitstag
Nachwuchs für den Hochzeitswald Tauberbischofsheim gab es am Samstag, 25. März. Nach dreijähriger Corona-Zwangspause haben 29 relativ frisch verheiratete Ehepaare jeweils eine junge Eiche oder einen Speierling in den Hochzeitswald gepflanzt. Endlich konnte die beliebte Tradition zur Freude aller wieder stattfinden. Bürgermeisterin Anette Schmidt begrüßte die jungen Familien auf dem „Hamberg“ und hieß auch Karin Faulhaber und Ralf Mühlrath vom Standesamt der Stadt, Revierleiter des Forstreviers Jochen Hellmuth und das Team des städtischen Bauhofs willkommen.
Gesunder Mischwald in bester Aussichtslage wächst heran
Auf der rund 3500 Quadratmeter großen Fläche wachsen seit 2011 Eichen, Elsbeeren und Spitzahorn in bester Aussichtslage heran. Ein Zaun soll dabei verhindern, dass die Liebessymbole hungrigen Rehen zum Opfer fallen. Der Hochzeitswald ist bereits der zweite in Tauberbischofsheim. Sein Vorgänger befindet sich auf dem „Höhberg“, wo ca. 180 Bäume langsam zu einem Mischwald heranwachsen.
Bürgermeisterin Anette Schmidt freute sich über das große Interesse. Mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen, dass die Liebe ewig hält, genau wie der neue Baum noch vielen Generationen Freude schenken wird,“ lud die Bürgermeisterin zur gemeinsamen Baumpflanzaktion ein. Nach einer kurzen Einweisung durch Revierleiter Jochen Hellmuth erklärte das Team vom Bauhof die Arbeitsschritte der Baumpflanzung und stand mit Rat und Tat zur Seite.
29 Paare pflanzten dann nach Wahl einen Speierling oder eine Eiche in die vorbereiteten Erdlöcher. Mit teilweise tatkräftiger Unterstützung vom Nachwuchs verschaffte man den Setzlingen mit Rindenmulch und viel Wasser optimale Ausgangsbedingungen. „Die Bäume lassen sich später ganz einfach wiederfinden. Dafür kommen nummerierte Plaketten zum Einsatz“, erklärt Ralf Mühlrath. Manche Paare kennzeichneten „ihren“ Baum trotzdem mit eigenen Liebessymbolen.
Vier Jahre wird es nun dauern, bis die Bäumchen richtig angewachsen sind und schließlich zu einer nachhaltigen Erinnerung werden. Einen positiven Klimaeffekt haben sie jetzt schon. Damit die Bäumchen gut gedeihen, werden sich die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes um sie kümmern. So wird hoffentlich ein neues Waldstück geschaffen, von dem noch viele Menschen lange profitieren werden.