Neustart nach Zwangspause an der Richard-Trunk-Musikschule
Nach der Corona-Zwangspause wird an der Richard-Trunk-Musikschule seit Montag, 11. Mai wieder Einzelunterricht erteilt. Bläser müssen noch warten und auch der Unterricht in Gruppen ist noch nicht möglich. „Die meisten Schüler sind gekommen“ freut sich der stellv. Musikschulleiter Christoph Lewandowski. Manche Schüler können das Angebot aber nicht annehmen, weil sie oder ihre Familienangehörigen beispielsweise zur Risikogruppe gehören.
Bevor es los gehen konnte mussten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern informiert werden. Die Räume in der Vitryallee wurden vorbereitet und Hinweise zu den erforderlichen Hygiene- und Verhaltensregeln angebracht.
Vorerst findet nur Einzelunterricht statt
Seit Montag werden nun die Räume von Streichern, Gitarristen, Schlagzeugern und Klavierspielern wieder zum Klingen gebracht. Vorerst gibt es nur Einzelunterricht an Schlag-, Streich-, Zupf- und Tasteninstrumenten. Bläser hingegen müssen noch warten. Wegen der erhöhten Aerosolkonzentration in der Luft.
Das Kultusministerium gibt die Rahmenbedingen vor
Die Rahmenbedingungen der Öffnung regelt das Kultusministerium per Verordnung vom 5. Mai. An der Richard-Trunk-Musikschule werden knapp 400 Schüler von 26 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Knapp die Hälfte der Schüler kann nun wieder live am Unterricht teilnehmen.
Die Schulleitung empfiehlt ihnen Händewaschen vor und nach dem Unterricht und es besteht Maskenpflicht im Flur. Wie in den bereits geöffneten weiterbildenden Schulen, werden die Lehrer für regelmäßiges Lüften der Räume und die Abstands-Markierungen auf dem Boden für das Einhalten des Sicherheitsabstandes sorgen.
Für Bläser vorerst weiter Online-Unterricht
„Wir hoffen auf eine baldige weitere Lockerung“, sagt Lewandowski, der seit 15 Jahren Blasinstrumentean der Richard-Trunk-Musikschule unterrichtet. Der Online-Unterricht, den es die ganze Zeit über gab, wird also noch eine Zeit lang fortgeführt. Die Stadtverwaltung hat nun die Voraussetzungen geschaffen, dass dieser aus den Musikschulräumen erteilt werden kann. „Wir bekommen einen Hot-Spot und die notwendige Hardware. Bisher haben die Lehrer, das von ihren Heimarbeitsplätzen gemacht. 90 Prozent unserer Schüler konnten wir so erreichen“.
„Die Krise haben wir gut überstanden und gemeistert“, resümiert Lewandowski und hofft, dass auch der Gruppenunterricht bald wieder stattfinden kann. Der Unterricht der Früherziehungsgruppe kann vor den Sommerferien voraussichtlich nicht mehr stattfinden. Die Vorschulkinder bekommen momentan Videobotschaften. „Digitale-Erfahrungen sind wertvoll. Sie ersetzen aber nicht den persönlichen Kontakt, der für uns alle auch ein Gefühl der Normalität vermittelt“.