Neues Schaltwerk Brehmbach in Betrieb

Gut aufgestellt für die Zukunft: Die für den Betrieb des öffentlichen Stromnetzes notwendige technische Anlage präsentiert sich kompakter und leistungsfähiger als das vorherige Betriebsgebäude Tauberbischofsheim. Das von der Taubernetze GmbH & Co. KG und deren Netzpächterin Netze BW GmbH erneuerte Schaltwerk Brehmbach an der Dittigheimer Straße ist in Betrieb. Dies nahmen der Aufsichtsrat der Taubernetze, Bürgermeisterin Anette Schmidt, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Stromnetzgesellschafft, sowie der Geschäftsführer Jan Koch nun zum Anlass, um sich vor Ort ein Bild von der für die Stromversorgung der Kreisstadt Tauberbischofsheim wichtigen Anlage zu machen.

Wie von der Netze BW durch den Leiter Betriebsservice, Bernhard Stolz, und Regionalmanager Verteilnetze, Bernhard Ries, aufgezeigt wurde, ist das neue Betriebsgebäude fernüberwacht und ferngewirkt – bedeutet: Schalthandlungen können von der Netzleitstelle in Heilbronn ausgeführt werden, ohne dass Personal vor Ort sein muss. Im Störungsfall ein entscheidender zeitlicher und personeller Vorteil. Trotz kompakterer Bauweise stehen im neuen Schaltwerk neben den acht mit Mittelspannungskabeln angeschlossenen Schaltfeldern ein Reserveschaltfeld sowie zwei weitere Schaltfeldplätze für eine künftige Erweiterung zur Verfügung.

Auch der Außenbereich wurde möglichst zukunftssicher gestaltet. Nicht zuletzt die Häufung von Starkregenereignissen in Deutschland gaben den Ausschlag, das Schaltwerk auf einem aufgeschütteten Hügel hochwassersicher zu errichten (gemäß Hochwassergefahrenkarte Baden-Württemberg angelegt für HQ extrem – statistisch gesehen ein Hochwasserextremereignis, das seltener als einmal in 100 Jahren zu erwarten ist). Ergänzend wurden Retentionsflächen für Regenwasser angelegt.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des in das öffentliche Stromnetz eingebundenen Betriebsgebäudes war in jeglicher Hinsicht eine Punktlandung: angefangen beim exakten Versetzen des Gebäudefertigteils (am Haken eines 300-Tonnen-Schwerlastkrans vom Tieflader an den jetzigen Standort) über den zu 100 Prozent erfüllten Zeit- bis hin zum eingehaltenen Kostenrahmen. Insbesondere Letzteres erfreute den Aufsichtsrat, stellt doch die knapp 1,6-Millionen-Euro-Maßnahme die bisher größte Investition der Taubernetze dar.

Bürgermeisterin Schmidt wie auch die an der Ausführung Beteiligten bedanken sich abschließend bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für das entgegengebrachte Verständnis während der Bauzeit und sind gleichwohl froh, einen wichtigen Netzknoten im Tauberbischofsheimer Stromnetz wieder auf den neuesten Stand gebracht zu haben.

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